Energieversorgung und Brandvermeidung mit Brennstoffzellentechnologie

„Im Tiefkühllager brennt doch nichts.“ Weit gefehlt! Doch Brandschutz kostet Geld. Neben hohen Investitionskosten schlagen über die Betriebsdauer insbesondere die laufenden Kosten zu Buche. Völlig unabhängig von der Art des Brandschutzes belasten die Systeme das entsprechende Budget jedes Jahr aufs Neue. Mit dem innovativen System „QuattroGeneration“ von Fuji N2telligence wird dieser Spieß nun umgedreht.

Kern des Systems ist eine Brennstoffzelle
Brennstoffzellen erzeugen – ähnlich wie BHKWs – gleichzeitig Strom und Wärme nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Dies aber im Vergleich nahezu lautlos und durch die direkte Umsetzung der chemischen Energie des eingesetzten Gases in nutzbare, elektrische Energie weitaus effizienter. Und zwar ganz ohne Schadstoffemissionen.

Doch was hat das Ganze jetzt mit Brandschutz zu tun?
Während der Energiebereitstellung entsteht in der Brennstoffzelle prozessbedingt eine saubere, sauerstoffarme Abluft Diese Luft fällt beim Betrieb des Systems permanent und ganz ohne Zusatzkosten an und wird über ein Rohrleitungssystem in die zu schützenden Räume geleitet. So wird hierin eine dauerhafte Schutzatmosphäre geschaffen, in der Brände gar nicht erst entstehen können.

Das grundsätzliche Prinzip hinter der präventiven Brandvermeidung ist nicht ganz neu; doch nutzen herkömmliche Systeme hierfür Technologien, welche die sauerstoffarme (bzw. stickstoffreiche) Luft erst aufwendig und stromverbrauchend produzieren müssen – wodurch wiederum laufende Kosten entstehen. Bei „QuattroGeneration“ hingegen steht die Brennstoffzellen-Abluft zum Nulltarif und rund um die Uhr zur Verfügung. Brandschutz stellt plötzlich keinen Kostenblock mehr dar – sondern das System erwirtschaftet gar seinen eigenen Return-on-Invest.

Ein Brandvermeidungssystem, welches durch die gleichzeitige Energiebereitstellung nun aber tatsächliche Erlöse erwirtschaftet war auch für Wolf ButterBack KG aus Fürth interessant.

Deren „Werk 2“ wurde bereits in der Vergangenheit mittels Sauerstoffreduzierung geschützt. Jedoch wurde hierzu eine konventionelle Kompressor- und Membrantechnologie verwendet. Die Stromkosten erreichten daher hohe fünf-stellige Euro-Beträge; und das jedes Jahr.

Als innovatives und nachhaltig denkendes Unternehmen hat die Geschäftsleitung der Wolf Butterback KG schließlich beschlossen, diese herkömmliche Brandvermeidungsanlage zu ersetzen – und zwar durch eine hocheffiziente Brennstoffzelle. Dies war der Startschuss für das weltweit erste Projekt zur gleichzeitigen Energieversorgung und Brandvermeidung in einem Tiefkühllager mittels der Brennstoffzellentechnologie.

Für die Umsetzung des durch das BMVI geförderten Projektes schloss sich die Fuji N2telligence GmbH mit ihrem neuen Kooperationspartner, der Minimax GmbH & Co. KG, zusammen. Der Komplettanbieter im Bereich des Brandschutzes mit Hauptsitz in Bad Oldesloe ist der ideale Partner für das Brennstoffzellenunternehmen. Gemeinsam kann ein ganzheitliches Konzept und umfassendes Know-How garantiert werden.

Mit diesem innovativen Startschuss in der Tiefkühlbranche erhoffen sich Fuji N2telligence und Minimax gemeinsam künftig eine Vielzahl an Lagern energetisch effizienter und vor Bränden noch sicherer zu machen.

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