Höchste Auszeichnung für RFID-Sensorplattform von Schreiner PrinTronics bei der OE-A Competition 2017

Die gedruckte Sensorplattform des Competence Centers Schreiner PrinTronics hat bei der OE-A Competition 2017 in der Kategorie „Prototypen & Neue Produkte“ den 1. Platz gewonnen. Der Award für das komplexe Label mit elektrischen Funktionen wurde vergangene Woche im Rahmen der LOPEC in München verliehen. Die jährlich stattfindende OE-A Competition regt zur Entwicklung von Visionen für zukünftige Anwendungen an, die organische und gedruckte Elektronik enthalten. Besonders lobend hob die hochkarätig besetzte Jury hervor, dass die RFID-Sensorplattform weit über das Prototypenstadium hinausgeht und explizit für Rolle-zu-Rolle-Prozesse entwickelt wurde. Dadurch erfüllt sie beste Voraussetzungen für die automatisierte Weiterverarbeitung und damit für die industrielle Serienfertigung.

„Die Auszeichnung bei der OE-A Competition zeigt, dass sich unser hohes Engagement in der Entwicklung besonders dünner, flexibler und mehrlagiger Folienprodukte auszahlt. Dass wir die industrielle Rolle-zu-Rolle-Verarbeitung von gedruckter Elektronik kombiniert mit RFID und Kennzeichnung in einem Label verwirklicht haben, ist ein großer Erfolg für unser gesamtes Team“, freut sich Johannes Becker, Leiter des Competence Centers Schreiner PrinTronics.

Die RFID-Sensorplattform kombiniert durch gedruckte Leiterbahnen einen Temperatur- und einen Erstöffnungssensor mit einem NFC-Chip. Dieser lässt sich dank einer aufgedruckten NFC-Antenne mit entsprechend ausgerüsteten Smartphones kontaktlos auslesen. Wird eine Verpackung mit der gedruckten RFID-Sensorplattform verschlossen, erfüllt das Label zwei essentielle Funktionen: Es erfasst durch einen Sensor kontinuierlich die Temperatur über die gesamte Lieferkette hinweg und speichert sie über die gesamte Lebensdauer ab. Möglich ist diese Langzeitaufzeichnung durch eine sehr dünne, flexible Batterie im Label. Zudem ist ein Erstöffnungssensor integriert, der in der entsprechenden App am Smartphone anzeigt, ob das Label durchgeschnitten und die Schachtel folglich geöffnet wurde, der Inhalt also etwaigen Manipulationen ausgesetzt war.

Grundsätzlich bietet die RFID-Sensorplattform noch deutlich mehr Einsatzmöglichkeiten, die weit über eine reine Temperaturerfassung und Erstöffnungsanzeige hinausgehen. Das Potential der denkbaren Anwendungen ist breit gefächert. So lassen sich zukünftig auch biomedizinische Daten oder physikalische Messergebnisse wie Feuchtigkeit oder Schock mithilfe des integrierten Sensors auf dem Chip im Label speichern und auslesen.

Bildrechte: Bild links Messe München.

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